Archiv des Autors: kgadmin1

Krippe

Unsere Kinderkrippe umfasst max. 14 Kinder bis zum dritten Lebensjahr, wobei Kinder von 0 – 2 Jahren mit dem Faktor 1,5 zu bewerten sind. Die Betreuung in der Kinderkrippe wird von einer Kindergartenpädagogin, ab dem vierten Kind zusätzlich von einer Kindergartenbetreuerin und ab dem 12 Kind von einer weiteren Kindergartenbetreuerin übernommen. Kinder die im Laufe des Kindergartenjahres drei Jahre alt werden, können das Kindergartenjahr in der Kinderkrippe fertig machen. 

Personal in der Krippe

Conny Krankenödl (Leitung Krippe & KIGA, Elementarpädagogin), Deimel Martina (Betreuerin), Daniela Kickmaier (Elementarpädagogin) & Gudrun Malak (Betreuerin)

Tagesablauf in der Krippe

Der Krippenalltag ist ein dynamischer Prozess, der von vielen Einflussfaktoren mitbestimmt wird. Es zeichnen sich verschiedene, einander abwechselnde Phasen der Aktivität (Konzentration im Spiel) und Entspannung (Müdigkeit) ab, auf welche wir in unserer Arbeit mit den Kindern situationsorientiert und individuell eingehen möchten. Durch gezieltes und wertfreies Beobachten und Dokumentieren ist es uns möglich, flexibel und bedürfnisorientiert zu planen. Dabei möchten wir den Fokus auf die Individualität jedes einzelnen Kindes und die Erlangung von Autonomie richten.

Durch eine vertrauensvolle Umgebung und vielfältige Angebote findet bei uns ganzheitliches Lernen und individuelle Entwicklung statt. Kontinuität, Rituale (Ankommen, Morgenkreis, Jause, Aufräumen), Regeln und Grenzen im Tagesablauf geben den Kindern Struktur und Sicherheit.

Während des Tagesgeschehens stehen wir den Kindern stets liebevoll und kompetent zur Seite.

 

Orientierungsphase

Ab 7.00 Uhr kommen die Kinder bei uns in der Krippe entweder mit ihren Eltern oder auch mit dem Kindergartenbus an. Nach einer persönlichen herzlichen Begrüßung und gegebenenfalls einem kurzen Informationsaustausch mit den Eltern, verabschiedet sich das Kind und  begibt sich auf seinen – von ihm am Beginn seiner Krippenzeit gewählten – Platz mit eigenem Symbol in der Garderobe und zieht sich entweder je nach Entwicklungsstand selbständig oder auch mit Unterstützung um. Nun kann das Kind, ganz in seinem eigenen Tempo und seinen Möglichkeiten entsprechend im Gruppenraum oder im angrenzenden kleinen Bewegungsraum ins Spiel gehen oder sich erstmal auf eine Entdeckungsreise begeben.

In dieser Phase wird jedes Kind individuell, seinen Bedürfnissen angepasst, von uns begleitet und unterstützt und Impulse werden gesetzt.

Gerade das Freie Spiel ist für Krippenkinder von besonderer Wichtigkeit, denn so junge Kinder lernen in erster Linie von und mit sich selbst. Das Kind kann Spielpartner, Spielort und Spieldauer selbst wählen.

Ebenso bietet das Freie Spiel den Kindern ein breites Übungsfeld um ihre Selbst-, Sach-, Sozial-, und Lernkompetenzen zu entwickeln und zu fördern.

 

Konzentrationsphase

Ab 8.30 Uhr, nachdem alle Kinder in der Krippe angekommen sind, beginnt die Zeit, in der Arbeits- und Spielprozesse vertieft werden können. Die Kinder setzen sich intensiver mit ihrer Umwelt auseinander und lassen sich mit allen Sinnen darauf ein. Es werden auch gezielte, den Themen der Kinder angepasste Bildungsangebote in unterschiedlichen Sozialformen gesetzt und angeboten.

Wichtig dabei ist es uns aber, dass das Freispiel nicht abrupt unterbrochen wird, sondern durch gute Beobachtung der Kinder, der richtige Zeitpunkt für ein aktiv gesetztes Bildungsangebot herausgefiltert wird. Dieses kann individuell oder für die gesamte Gruppe angeboten werden. Ein Bildungsangebot setzt sich immer aus den jeweiligen Interessen der Kinder, deren Entwicklungsstand sowie der Vielzahl der unterschiedlichen Bildungsbereiche zusammen.

Morgenkreis

Zu diesen Bildungsangeboten zählt auch der gemeinsame Morgenkreis, der durch das Einschalten einer ruhigen Musik-CD die Aufräumphase einläutet und die Kinder einladen möchte, ihr Spiel oder ihre Tätigkeit in Ruhe zu beenden, sich einen Sitzpolster zu holen und es sich auf dem Teppich im Kreis mit einem Massageball oder Massageroller, wenn es dies möchte, bequem zu machen.

Im Morgenkreis wird geschaut, welche Kinder in der Gruppe heute da sind; Lieder, Sprüche, Fingerspiele, kurze Geschichten oder kleine Tänze werden ausprobiert, Kinder dürfen von ihren Erlebnissen erzählen und ein Überblick des jeweiligen weiteren Tagesplanes wird den Kindern dargebracht. Dieses Zusammentreffen als Ritual schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit, das Gefühl ein Teil einer Gemeinschaft zu sein, Vertrauen und ein Gefühl des Ernstgenommen seins durch Mitbestimmung. Dadurch erleben und spüren Kinder Selbstwertgefühl, Solidarität, Sozialverhalten untereinander und Freude und Spaß am gemeinsamen Tun.

 

Gemeinsame Jause

Um ca. 9.30 Uhr versammeln wir uns nach ausgiebiger Handhygiene und individueller Pflege (Toilette, Wickeln…) zur gemeinsamen Jause. Die Jause wird von den Eltern nach einem genauen ausgewogenen Jausen-Plan abwechselnd mitgebracht und – zum Teil morgens gemeinsam mit den Kindern – von der Betreuerin vorbereitet und in kindgerechten Stücken wie ein kleines Büffet auf großen Tellern angerichtet. Davon darf sich das Kind dann selbstbestimmt nehmen was es möchte und wieviel es möchte und nimmt wahr, was der eigene Körper gerade braucht. Das Erleben einer Tisch-Gemeinschaft, an einem schön gedeckten Tisch mit Tischsets, Gläsern und Tellern, manchmal einer liebevollen Tischdekoration in der Mitte, einem kurzen Jausenspruch und das Führen eines leisen Tischgespräches ist ein wesentlicher Teil unserer Kultur und trägt zu einer harmonischen, gemütlichen Atmosphäre bei. In der Essenssituation ist es uns auch sehr wichtig den Kindern einen wertschätzenden Umgang mit (gesunden) Nahrungsmitteln näher zu bringen. Nach Möglichkeit und Entwicklungsstand der Kinder findet das Abräumen des Tisches gemeinsam statt.

 

Erholungsphase

Nach jedem intensiven Spiel brauchen die Kinder möglicherweise auch mal Ruhe. Die Ruhe- und Erholungsphasen werden den Bedürfnissen der Kinder angepasst. Da kann ein kleines Schläfchen nach der Jause im gemütlich hergerichteten Ruheraum mit eigener Matratze, Bettzeug, Kuscheltier, Schnuller oder auch eine kleine Ruhezeit im Kinderwagen, in der Kuschelecke bei einer Geschichte, einem Bilderbuch oder sogar draußen auf einer Decke im Schatten oder der Nestschaukel möglich sein. Ruhe und Entspannung sind wichtig, um danach wieder gestärkt in die nächste aktive Phase starten zu können.

 

Zeit in der Natur und im Garten

Nach der Jause bzw. nach einer Erholungsphase gehen wir mit den Kindern beinahe täglich und fast bei jeder Witterung hinaus in die Natur an die frische Luft. Da gibt es die Möglichkeit unseren paradiesisch großen Garten zu erkunden, dort zu laufen, schaukeln, klettern, unterschiedliche Rutschen auszuprobieren, mit diversen Fahrzeugen wie Bobby Cars und Rutschmopeds, Laufrädern und Dreirädern auf der Asphaltbahn zu fahren oder im großzügig angelegten, zum Teil überdachten Sandkasten zu buddeln, zu schaufeln, zu baggern oder mit Wasser zu matschen. Wir unternehmen aber auch sehr gerne Spaziergänge und Entdeckungsreisen, zu Fuß oder mit dem Kinderwagen, in der näheren Umgebung. Naturbeobachtungen auf der Wiese, im Wald, ein Besuch bei den Hühnern und Straußenvögeln im Ort oder ein Ausflug zur örtlichen Kapelle, zum Feuerwehrhaus oder zum Spielplatz ergänzen unseren bewegten Krippenalltag.

Zwischenmahlzeit – Obstjause

Frische Luft macht hungrig, deshalb gibt es dann für den kleinen Hunger zwischendurch die Obstjause in Form von saisonalem und in Stücke geschnittenem Obst; denn nach einem erlebnisreichen Vormittag ist es wichtig dem kleinen Körper  wieder Energie und Kraft zuzuführen um wieder gestärkt in den weiteren Tagesablauf zu gehen.

Trinkpausen mit Wasser werden den Kindern im Laufe des Tages immer wieder und individuell angeboten.

 

Ausklangsphase – Den Tag beenden

Hier findet der Übergang von der Krippe in die familiäre Umwelt oder in die Nachmittagsbetreuung statt. In dieser Zeit – von 12.00-13.00 Uhr gehen die Kinder meist keiner besonders intensiven Beschäftigung mehr nach, sondern suchen eher das ruhige Spiel mit Trödelmaterialien, bauen Puzzle oder genießen das kuschelige Zusammensein beim Betrachten eines Bilderbuches. Die Kinder beenden das angefangene Spiel und räumen auf. Nach einer kurzen Rückmeldung des Tagesverlaufes an die Eltern verabschieden wir uns vom Kind und übergeben es an die Abholperson bzw. setzen wir das Kind nach der Verabschiedung in den entsprechenden Kindergartenbus.

Nachmittagskinder werden von der Betreuungsperson des Nachmittages nun zum Mittagessen abgeholt.

 

Übergänge

Die Gestaltung der Übergänge ist gut durchdacht, birgt Rituale und ist im Tagesablauf integriert. Durch rechtzeitige Vorbereitung und Ankündigung, Begleitung durch Lieder, Sprüche und Reime werden Wartezeiten verkürzt und die Kinder gewinnen eine Zeit- und Raumstruktur, welche ihnen während des Tages Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

 

Körperhygiene

Ein wichtiger Bestandteil des Tagesablaufes und einer gesunden Entwicklung eines Kindes ist die ganzheitliche Körperpflege. Deshalb werden bei uns Wickelkinder regelmäßig und bei Bedarf gewickelt. Da dies eine sehr intime und persönliche Handlung ist, lassen wir uns dabei Zeit und widmen uns sehr intensiv jedem Kind. Die älteren Kinder unterstützen wir sehr gerne bei ihren ersten Versuchen auf der Toilette und geben ihnen die Möglichkeit und den Raum ihre Selbständigkeit dabei zu entwickeln. Natürlich immer in Absprache mit den Eltern.

 

Transition Krippe-Kindergarten

Übergänge von der Krippe in den Kindergarten sind in der Entwicklung der Kinder sehr prägende Situationen und stellen für sie eine große Herausforderung dar.

Damit junge Kinder gestärkt aus diesem Prozess herausgehen können, ist es sehr wichtig, den Übergang gut vorzubereiten, zu begleiten und gemeinsam mit dem Kind zu planen.

Im letzten Entwicklungsgespräch in der Krippe wird mit den Eltern die Dokumentation der Entwicklung des Kindes angeschaut, aber auch Fragen wie es den Eltern und Kindern mit dem anstehenden Wechsel in die Kindergartengruppe geht, was den Kindern bei diesem Übergang hilfreich sein könnte, ob und in welcher Form Unterstützung in den verschiedenen Bereichen notwendig sein könnte, werden zusammen besprochen und in Absprache mit den Eltern an das zukünftige Pädagogen Team weitergeleitet.

Während der gesamten Krippenzeit gibt es für alle Krippenkinder allerdings immer wieder Berührungspunkte sowohl mit den Räumlichkeiten des gesamten Hauses, da zum Teil Räume gemeinsam genutzt werden (Bewegungsraum, Küche, Terrasse, Büro, Abstellräume, Kellerräume…) aber auch mit dem Personal des Hauses und mit den übrigen Kindern.

Diverse Feste bzw. deren Festvorbereitungen finden im Laufe des Jahreskreises immer wieder auch gemeinsam statt, wie zum Beispiel: Erntedankfest, Laternenfest, Nikolaus- oder Adventfeier, Faschingsfest, Familienwandertage oder Sommerfeste. Auch zu manchen Theatervorstellungen, Tänzen oder Liedpräsentationen werden die Krippenkinder manchmal von den großen Kindergartenkindern eingeladen.

Manchmal entsteht aber auch der Wunsch Geschwisterkinder, Freunde, Nachbarskinder oder Kinder die mit dem gleichen Bus fahren, in den Gruppenräumen oder einzelnen Spielbereichen des Kindergartens zu besuchen, kurz mit ihnen zu plaudern, miteinander zu spielen und sich nicht selten auch einmal ein bestimmtes Spielmaterial von den „großen Kindern“ auszuborgen.

All dies und natürlich die vielen, vielen Begegnungen draußen in unserem großen Garten, der von den Krippenkindern und den Kindergarten gemeinsam entdeckt, bespielt und erobert wird, bietet den Kindern immer wieder die Möglichkeit Vertrauen in eine neue Umgebung, zu neuen interessanten Räumen, zu neuen Bezugspersonen und neuen Freundschaften zwischen Kindern zu schaffen und entstehen zu lassen.

Ganz so, wie es auch einst Hermann Hesse in seinem Gedicht „Stufen“ schon gemeint hat:

Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,

Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern

In andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“

(aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse)

 

 

 

 

 

Heilpädagogischer Kindergarten

Wir sind eine Institution, welche sich aus einer Integrationsgruppe die in Kooperation mit dem allgemeinen Kindergarten Bad Blumau arbeitet, und vier (fünf) Teams der Integrativen Zusatzbetreuung (IZB) zusammensetzt. Der Erhalter ist die Gemeinde Bad Blumau – unter der Führung des amtierenden Bürgermeisters. Für die administrative Leitung ist die Amtsleitung zuständig und die inhaltliche Leitung obliegt der Leitung des Heilpädagogischen Kindergartens (HPK).

Die Teams sind multiprofessionell und bestehen aus:

SonderkindergartenpädagogInnen (Teamleitung), PsychologInnen, LogopädInnen, ErgotherapeutInnen sowie PhysiotherapeutInnen.

Betreut werden Kinder mit Beeinträchtigungen nach dem steiermärkischen Behindertengesetz im jeweiligen Heimatkindergarten bzw. in der Integrationsgruppe des HPK Bad Blumau. Wir bieten: pädagogische, behandelnde und therapeutische Begleitung für Kinder, Eltern sowie das Kindergartenteam an.
Die Basis unserer Arbeit liegt in der Erstellung eines individuellen Entwicklungsplans für das zu betreuende Kind. Wir arbeiten spielerisch, stärken- und ressourcenorientiert, im Sinne der Inklusion, in Anlehnung an den bundesländerübergreifenden Bildungsrahmenplan.

Darüber hinaus organisieren wir interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Kindergartenteam, Behörden, Frühförderung, Schulen und Beratungsstellen.

Das Kernstück unserer Arbeit ist Beziehungsarbeit. Darunter verstehen wir eine Haltung von Gleichwertigkeit, Respekt, Achtung und Partnerschaftlichkeit zwischen allen am System beteiligten Personen.

Das Einzugsgebiet der Teams der IZB umfasst die Kindergärten des ehemaligen Bezirkes Fürstenfeld incl. Neudau.

Finanzierung

Erfolgt im Auftrag der Steiermärkischen Landesregierung, wird im gesamten Bundesland angeboten und über das Steiermärkische Behindertengesetz in der jeweils geltenden Fassung finanziert.

Projekte

Verschiedene Projekte werden vom IZB-Team in den Kindergärten angeboten. Die Einteilung für die Vergabe der Bewegungsbaustelle und des Sinnestunnels erfolgt über die IZB-Teamleitung möglichst im Herbst des laufenden Kindergartenjahres.

Sinnesprojekt:

Gemeinsam mit der Landesberufsschule für Tischler und Tapezierer in Fürstenfeld (LBS) startete der Heilpädagogische Kindergarten Bad Blumau/Lindegg (HPK) im Frühjahr 2011 ein institutionsübergreifendes Projekt.

Stationen mit Massagebällen/Massageelementen, Taststraße für die Füße, Fühltaschen für die Hände, magische Spiele wie Kaleidoskope, Knet-Gatsch-Stationen mit unterschiedlichsten Materialien wie z.B. Kleister, Rasierschaum, Sägespäne und vieles MEHR werden unsere „Zeit der Sinne“ gestalten.

Ziele der Sinneswochen:

   Neue Erfahrungen sammeln

   Intensives Wahrnehmen des eigenen Körpers

   Entwicklung von Selbstwert und Selbstvertrauen

   Formulieren eigener Wünsche und Bedürfnisse

   Festigung sozialer Kompetenzen

Bewegungsbaustelle:

Der Heilpädagogische Kindergarten Lindegg verfügt über Materialien (Kisten, Ballbecken, Kartonrohre, Leitern, …), die im Laufe des Kindergartenjahres in Projektform auf Wunsch des jeweiligen Kindergartens vor Ort eingesetzt werden können. Der Transport erfolgt durch die zuständigen Gemeinden und wird meist von den SonderkindergartenpädagogInnen organisiert.

Emotional-Soziales Kompetenztraining:

Weitere Projekte im Bereich der sozial-emotionalen Entwicklung sind im Moment: Finn, Yuppi und Ella.

Waldtage:

In Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Kindergarten bietet das IZB Team immer wieder Waldtage –Waldwochen in den Kindergärten an. Hier haben die Kinder die Möglichkeit sich voll auf die Natur zu konzentrieren, den Alltag mit dem vorgegebenen Spielmaterial hinter sich zu lassen und sich nur auf das eigene Ich zu konzentrieren.

Integration & Inklusion

Integrationsgruppe (I-Gruppe)

Mindestens 4 Kinder max. 5 Kinder mit Bescheid, um Überschreitungsbewilligung kann bei Bedarf angesucht werden. Mindestens 6 Kinder ohne Bescheid max. 13 Kinder ohne Bescheid. Auch hier kann um eine Überschreitung angesucht werden.
Betreuung der Gruppe erfolgt in der gesamten Öffnungszeit lt. Landesgesetz: KindergartenpädagogIn, SonderkindergartenpädagogIn, KindergartenbetreuerIn.
10 Stunden Therapie (LogopädIn, Physio-, Ergo- und/oder Moto-TherapeutIn) und 6 Stunden Psychologie pro Woche. Detaillierte Beschreibung siehe Leitbild Heilpädagogische Kindergärten Land Steiermark – Homepage des Landes Steiermark.

Inklusion

Beschreibt die Eingliederung der Betreuungskinder in den normalen Alltag der Kindergartengruppe. Therapien und Förderungen sollten in den Kindergartenalltag integriert sein.

Integrative Zusatzbetreuung – IZB

Durch die Form eines IZB-Teams, welches in dieser Form in Österreich nur in der Steiermark etabliert wurde, können pro Jahr 5 bis 7 Kinder mit besonderen Erziehungsansprüchen mit Bescheid nach dem Behindertengesetz und max. 5 Kinder mit besonderen Erziehungsansprüchen ohne Bescheid (Mitbetreuungskinder) Betreuung / Begleitung – durch ihre Eltern, über die zuständige Bezirkshautmannschaft, initiiert – in Anspruch nehmen.
Erstkontakt passierend durch die Eltern, externe Unterstützungsmodelle (u.a. Frühförderung) oder über die zuständige Kindergartenpädagogin, im Einverständnis der Eltern.

Personal

Gesamtpersonal – Heilpädagogischer Kindergarten:

SonderkindergartenpädagogIn (Soki):

Die Sonderkindergartenpädagogin ist Bildungs- und Erziehungsberaterin.

Aufgabenbereiche der Sonderkindergartenpädagogin:

  • Koordiniert und leitet das jeweilige Team
  • Gemeinsame Planung, Durchführung, Dokumentation und Reflexion der Entwicklungs-, Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarbeit im Sinne der Inklusion
  • Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Institutionen
  • Beratungsgespräche

Ein wertschätzendes Begegnen, Abholen und Erleben, sowie die Ressourcen, Interessen und Stärken des Kindes, stehen im Mittelpunkt.

Psychologie:

Die Psychologie befasst sich mit dem Erleben und Verhalten der Kinder. Sie hat zum Ziel das natürliche Bedürfnis des Kindes zu fördern, um sich und seine Umwelt im Spiel zu erleben. Das Kind soll die Möglichkeit erhalten, sich in seiner Persönlichkeit zu entfalten und seine Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln.

Zu den psychologischen Aufgaben zählen:

  • Durchführung der Entwicklungsdiagnostik
  • Verhaltens- und Interaktionsbeobachtung
  • Mitarbeit bei der Erstellung der individuellen Förderpläne
  • Gezielte Förderung der Kinder anhand seiner individueller Bedürfnisse
  • Unterstützung der Eltern im Alltag mit ihrem Kind

Im Zentrum unserer Arbeit steht eine wertschätzende, einfühlsame und achtsame Beziehung, in welcher das Kind neue Handlungspläne ausprobieren und experimentieren kann. Neben Spielen finden auch gezielte Trainings zur Förderung der Wahrnehmung, der Konzentration und der Aufmerksamkeit, sowie ein Training der sozialen und emotionalen Kompetenzen statt.

Entspannungsmethoden und Traumreisen geben den Kindern zusätzlich die Möglichkeit Ruhe und Kraft zu schöpfen.

Logopädie:

Im Zentrum meiner Arbeit im HPK steht die Anbahnung, Optimierung oder Wiederherstellung der Kommunikation als Grundlage für soziale Teilhabe am Alltag.
Sprache verstehen und auch selbst verstanden werden sind die zur Kommunikation notwendigen Bausteine.

Zu den Aufgabenbereichen der Logopädie zählen:

  • Prävention
  • Beratung
  • Diagnostik
  • Therapie von Sprach- und Sprechstörungen, Sprachverständnisstörungen, Schluckstörungen, Stimmstörungen und Hörstörungen

Ergotherapie:

Die Ergotherapie geht davon aus, dass „Tätig sein“ ein menschliches Grundbedürfnis ist und heilende Wirkung hat. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf die Handlungsfähigkeit der Kinder, beim Spielen, beim Lernen und bei alltäglichen Aktivitäten gelegt.
Das bevorzugte Mittel um die einzelnen Fähigkeiten und Funktionen zu fördern ist das Spiel.
Weitere Maßnahmen sind handwerklich- gestalterische oder alltagsbezogene Tätigkeiten.

Die Kinder sollen „Freude am Tun“ finden und so ihren Alltag gut, selbstbewusst und kreativ meistern.
Ergotherapie findet in Einzelbehandlungen, in Paarsitzungen oder in Kleingruppen statt.

Aufgabenbereiche:

  • Beobachten und Befunden des Kindes mittels geeigneter Testverfahren
  • Festlegen der Behandlungsziele in enger Zusammenarbeit mit dem ganzen Team
  • Durchführen der Ergotherapie Elternberatung Teamarbeit

(Kinder)physiotherapie:

Nach dem Motto „Zeig mir was du kannst“ laufen die Therapieeinheiten ab.
In der Kinderphysiotherapie steht das Kind in seiner sensomotorischen Entwicklung im Mittelpunkt. Die Therapie wird individuell an das Entwicklungsalter und die Bedürfnisse des Kindes angepasst und im Rahmen eines Kleingruppen-Settings aber auch teilweise als Einzeltherapie durchgeführt, wenn es dies erfordert.

Die therapeutischen Übungen verstecken sich in lustigen Spielen oder anderen interessanten Aktivitäten.
In der Arbeit mit Kindern ist es sehr wichtig, es nach seinen Möglichkeiten zu behandeln, sein Können für die Therapie zu nutzen und nicht nur an seinen Defiziten zu arbeiten.
Das Kind stärkt somit sein Selbstbewusstsein und nutzt seine vorhandenen Ressourcen bestmöglich.
Manchmal mag dies für Außenstehende den Anschein haben, dass in der Physiotherapie mit Kindern „nur gespielt“ wird, jedoch hat jedes „Spiel“ in der Therapie einen therapeutischen Hintergedanken.

Indikationen für eine Physiotherapie:

  • Entwicklungsverzögerungen
  • Wahrnehmungsprobleme
  • Koordinationsprobleme
  • Sensomotorische Entwicklungsstörungen
  • Hypotonie
  • Hypertonie
  • Defizite in der Grob- und Feinmotorik

Stellenausschreibung

  • Stellenausschreibung Physiotherapeutin/Physiotherapeut; Mototherapeutin/Mototherapeut; Ergotherapeutin/Ergotherapeut; Logopädin/Logopäde

Der Heilpädagogische Kindergarten Lindegg/Bad Blumau fokussiert – „eine Haltung von Gleichwertigkeit, Respekt, Achtung und Partnerschaft unter allen Beteiligten“ – in diesem Sinne suchen wir für die Integrationsgruppe und die Integrative Zusatzbetreuung eine Therapeutin / einen Therapeuten (Physio, Ergo, Logo, Moto) für ein Stundenausmaß von insgesamt 30 Wochenstunden (mindestens 5 Wochenstunden) im aktiven Kinderdienst am Vormittag ( 7°° – 13°°) + Vorbereitungszeit und Teamzeit/Supervision am Nachmittag ergibt ± 35 Wochenstunden im Kindergarten + 5 Vorbereitungsstunden für zu Hause / Arbeitsbeginn wäre September 2024.

Aufgabenbereich:

  • Erhebung therapeutische Bedarfslage
  • Erstellung gemeinsamer Behandlungs/Therapiepläne, sowie deren Durchführung u.a. im Einzel/Kleingruppensetting
  • Elterncoaching
  • Interdisziplinäre Arbeit
  • Arbeitsfeld – Kindergärten

Anforderungsprofil:

  • Abgeschlossene Ausbildung als Therapeutin/Therapeut (Physio, Ergo, Logo, Moto)
  • Wünschenswert wäre Berufserfahrung mit Kindern
  • Freude an selbständiger und eigenverantwortlicher Arbeit
  • Teamfähigkeit und hohe soziale Kompetenz
  • Organisationsfähigkeit sowie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit
  • Führerschein B / eigenes Auto

Wir bieten:

  • eine interessante und verantwortungsvolle Aufgabe
  • flexible, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle
  • Arbeit in einem multiprofessionellen Team
  • Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Supervision
  • wertschätzendes Arbeitsumfeld
  • Urlaub zu Weihnachten, Semester, Ostern, Pfingsten, die zwei verlängerten Wochenenden im Frühling und 9 Wochen im Sommer – ergibt ca. 13 Wochen Urlaub/Jahr
  • Kilometergeld
  • Gehalt wird 14 x im Jahr ausbezahlt
  • … und VIELES MEHR … NEUGIERDE GEWECKT?

Lauter gute Gründe für Sie? Werden Sie Teil der HPK-Mannschaft – verstärken Sie unser Team mit ihren Fähigkeiten/Fertigkeiten und ihrer Vielfalt!

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Bewerbung und Foto) per Mail an den Heilpädagogischen Kindergarten Bad Blumau, 8283 Bad Blumau, Lindegg 58, Mail: hpk@bad-blumau.gv.at

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einzugsgebiete

Altenmarkt
Burgau
Großsteinbach
Großwilfersdorf
Hainersdorf
Ilz
Lindegg/Bad Blumau
Loipersdorf
Nestelbach
Neudau
Ottendorf
Pfarrkindergarten Fürstenfeld
Söchau
Städtischer Kindergarten Fürstenfeld
Tourismuskindergarten Loipersdorf
Übersbach

Rahmenbedingungen

Unser Kindergarten beherbergt drei verschiedene Institutionen. Den allgemeinen Kindergarten mit zwei Kindergartengruppen, eine Krippe mit einer Gruppe und den heilpädagogischen Kindergarten mit der Integrationsgruppe und andererseits den  für Kinder unter drei Jahren. Die zwei Kindergartengruppen des allgemeinen Kindergartens und die Integrationsgruppe arbeiten gemeinsam nach dem teiloffenen System.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

– Aus dem Kindergartengesetz vom Dezember 2019:

Kindergärten haben die Aufgabe, auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes einzugehen, insbesondere auch die Familiensituation zu berücksichtigen. Sie haben nach den gesicherten Erkenntnissen und Methoden der Kleinkindpädagogik die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit zu fördern. Sie haben unter Ausschluss jedes schulartigen Unterrichts auf den Eintritt in die Schule vorzubereiten.
Laut Kindergartengesetz werden im Kindergarten Kinder ab dem vollendeten 3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt aufgenommen. In Ausnahmefällen kann die Kindergartenzeit bis zum 7. Lebensjahr verlängert werden. 

Der „Bundesländerübergreifende BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich“ ist ein Bekenntnis der Landesregierungen aller Bundesländer zum Bildungsauftrag dieser Institutionen und deren Stellenwert für die Bildungslaufbahn der Kinder.
Der Begriff „ elementare Bildungseinrichtungen“ umfasst alle institutionellen Formen der
Bildung und Betreuung von Kindern bis zum Schuleintritt. Der BildungsRahmenPlan ist eine Maßnahme der Sicherung der pädagogischen Qualität in Österreich und definiert in komprimierter Form die Grundlagen elementarer Bildungsprozesse. Der vorliegende BildungsRahmenPlan wurde vom wissenschaftlichen Team des Charlotte-Bühler-Institutes im Auftrag der Landesregierungen und im Einvernehmen mit den Expertinnen und Experten der Bundesländer überarbeitet. Die praktische Umsetzung des Bildungsauftrages liegt in der Verantwortung der fachlich qualifizierten Pädagoginnen und Pädagogen. Ihre Arbeit wird durch qualitätsvolle Rahmenbedingungen unterstützt.

Strukturierung unserer pädagogischen Arbeit nach dem Bildungsrahmenplan

Im gezielten Angebot liegt der Schwerpunkt darin, dass sich das Kind über einen begrenzten
Zeitraum konzentriert und dass es lernt, seine eigenen Wünsche aufzuschieben. Solche Angebote finden in der Gesamtgruppe, Kleingruppe und als Einzelförderung statt:

Emotionen und soziale Erziehung

Ethik und Gesellschaft

Ästhetik und Gestaltung

Natur und Technik

Bewegung und Gesundheit

Sprache und Kommunikation

Personal

Für die Arbeit im teiloffenen System steht uns aus den zwei Institutionen folgendes Personal zur Verfügung:

Kindergartenpädagoginnen:
Kinderbetreuerinnen und Betreuungspersonal
Sonderkindergartenpädagoginnen


Carina Janisch (1:1), Daniela Lederer (Betreuerin), Michelle Rath (1:1), Jessica Holler (NB), Gabi Kohl (Inklusive Elementarpädagogin), Julia Frühwirth (Betreuerin), Silvia Thaller-Paar (1:1), Chiara Schnecker (Elementarpädagogin), Manuela Konrad (Betreuerin & NB), Andrea Purkart (Elementarpädagogin), Hannelore Gmoser-Neuherz ( Leitung HPK & Inklusive Elementarpädagogin), Katharina Erkinger (Elemetarpädagogin), Julia Jaindl (Betreuerin), Conny Krankenödl (Leitung KIGA & Krippe, Elementarpädagogin)

Kindergartenpädagogin:

Führung einer Gruppe in einer Kinderbetreuungseinrichtung aus pädagogischer und organisatorischer Sicht

Aufgabenbereiche:

  • Pädagogische Tätigkeit im Kinderdienst
  • Beobachtungsdokumentation jedes Kindes
  • Aufzeichnung der Anwesenheitszeiten der Kinder
  • Mitwirkung an der Entwicklung und Umsetzung einer pädagogischen Konzeption der Einrichtung bzw. dessen regelmäßige Aktualisierung im Kollegium
  • Führung der schriftlichen und praktischen Vorbereitungsarbeiten bezüglich der pädagogischen Arbeit
  • Die Koordination der pädagogischen Tätigkeiten innerhalb der Gruppe
  • Mitwirkung an der Einführung innovativer Konzepte
  • Mitwirkung an der Jahresplanung im Kollegium
  • Teilnahme an Dienstbesprechungen
  • PraktikantInnenanleitung und Begleitung von HospitantInnen
  • Austauschgespräche betreffend Kinderbeobachtungen mit den betreffenden KollegInnen bzw. im Team
  • Verpflichtung zur Teilnahme an regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen

Eine genaue Beschreibung finden Sie auf der Homepage des Landes Steiermark.

Kinderbetreuerin:

Verrichtung von Betreuungsaufgaben und hauswirtschaftlichen Arbeiten, mit Ausnahme von Grobreinigungsarbeiten, unter Anleitung der gruppenführenden Pädagogin.
Aufgabenbereiche:

  • Förderung der Selbsttätigkeit der Kinder
  • Pflegehandlungen an den Kindern
  • Aufsicht über die Kinder innerhalb und außerhalb der Liegenschaft
  • Mitwirkung an der Entwicklung und Umsetzung einer pädagogischen Konzeption
  • Mitwirkung bei schriftlichen und praktischen Vorbereitungsarbeiten bezüglich der pädagogischen Arbeit
  • Mitwirkung bei der Dokumentation der Kinderbeobachtungen
  • Reinigung und Instandhaltung des Spiel-und Beschäftigungsmaterials
  • die für die Mahlzeiten und die Ruhephasen erforderlichen Vorbereitungs-und Reinigungsarbeiten
  • Pflege des Mobiliars einschließlich der notwendigen Aufräumungsarbeiten
  • Pflege der Zimmerpflanzen und erforderlichenfalls der Wäsche
  • Teilnahme an Dienstbesprechungen

Eine genaue Beschreibung finden Sie auf der Homepage des Landes Steiermark.

Betreuungsperson:

Bei Bedarf ist es den Eltern möglich um eine persönliche Unterstützung für ihr Kind anzusuchen.
Zusätzlich zur Betreuung durch das Team der Integrationsgruppe bzw. durch das IZB-Team kann eine externe Betreuungsperson über die jeweilige Gemeinde / Verein angestellt werden (betriebsfremde Person). Antrag dafür muss von den Eltern/Erziehungsberechtigten über das Behindertengesetz gestellt werden. Interdisziplinäre Arbeit ist erwünscht: Kindergartenteam / Betreuungsperson / Team der IZB – Kooperation mit den Eltern/Erziehungsberechtigen.

Aufgabenbereiche:

  • Begleitung des Kindes im Kindergartenalltag
  • Unterstützung der Therapeuten/des Kindergartenpersonals bei der Arbeit mit dem Kind
  • Förderung des Kindes durch das Weiterführen der Therapieansätze
  • Mitwirkung bei der Förderplanerstellung für das Kind
  • Pflegehandlungen an dem Kind
  • Mitwirkung bei der Dokumentation der Kindbeobachtung

SonderkindergartenpädagogIn (Soki):

Die Sonderkindergartenpädagogin ist Bildungs- und Erziehungsberaterin.
Aufgabenbereiche der Sonderkindergartenpädagogin:

  • Koordiniert und leitet die Gruppe/das jeweilige Team
  • Gemeinsame Planung, Durchführung, Dokumentation und Reflexion der Entwicklungs-, Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarbeit im Sinne der Inklusion
  • Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Institutionen
  • Beratungsgespräche

Ein wertschätzendes Begegnen, Abholen und Erleben, sowie die Ressourcen, Interessen und Stärken des Kindes, stehen im Mittelpunkt.

Zusätzlich für die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf kommt einmal wöchentlich für 6 Stunden eine Psychologin und für 10 Stunden / Woche Therapiepersonal (Logopädin, Physiotherapeutin und Ergotherapeutin). Wenn Bedarf besteht, gibt es für Kinder mit erhöhtem Betreuungsbedarf die Möglichkeit einer 1:1 Betreuung (finanziert über das Behindertengesetz).
Bei Bedarf steht zusätzlich das Personal der integrativen Zusatzbetreuung (IZB) für die Kinder des allgemeinen Kindergartens zur Verfügung.
Für die Reinigung des gesamten Hauses ist eine Grobreinigungskraft angestellt. Darüber sind wir sehr froh. Wir haben in ihr eine hilfsbereite und freundliche Helferin zur Seite.

Öffnungszeiten & Tagesablauf

Öffnungszeiten

Montag – Freitag von 7°° – 13°°, anschließend gibt es die Möglichkeit, ihr Kind am Nachmittag im Kindergarten betreuen zu lassen. Das Mittagessen kann dann im Kindergarten über Essen auf Räder (ca. 5€/Portion) bezogen werden.

Tagesablauf im Kindergarten

Der Tagesablauf wird in unserem Kindergarten getragen von dem Bemühen um Ausgewogenheit, sodass eine Atmosphäre der Sicherheit und Geborgenheit entstehen kann. Dazu braucht es einen Tagesrhythmus, der gut strukturiert, leicht durchschaubar und den kindlichen Bedürfnissen angepasst ist.
Nach dem Ankommen im Kindergarten haben die Kinder die Möglichkeit, sich im freien Spiel das Spiel und den Spielpartner frei zu wählen. Im Laufe des Vormittags treffen sich alle Kinder zu einem gemeinsamen Willkommenskreis. Hier werden die Kinder mit einem Lied oder Spruch begrüßt und der Tagesablauf wird mit ihnen besprochen. Die Kinder erfahren auch, welche geleiteten Angebote (Sesselkreis, Turnen, Rhythmik,…) im Laufe des Vormittags noch stattfinden werden.
In der Zeit von ca. 8.15 – 10.30 Uhr gibt es die offene Jause. Jedes Kind bringt seine eigene „Lieblingsjause“ in den  Kindergarten mit. 

Termine

September 2023:

6.9.: 1.Elternabend für KIGA Eltern im Kulturzentrum in Bad Blumau (18 Uhr)

7.9.: 1.Elternabend für KRIPPEN Eltern in der Kinderkrippe/KIGA  (18 Uhr)

11.9.: erster Kindergartentag

Oktober 2023:

1.10.: Erntedankfest in der Pfarre Bad Blumau

26.10.: Nationalfeiertag

November 2023:

1.11.: Allerheiligen

Dezember 2023:

8.12.: Maria Empfängnis

23.12.2023 – 7.1.2024: Weihnachtsferien,  KIGA geschlossen

Jänner 2024:

-7.1.: Weihnachtsferien

8.1.: erster Tag nach den Weihnachtsferien

Februar 2024: 

19.-23.2.: Semesterferien, bei Bedarf  KIGA geöffnet

März 2024:

Kindergarteneinschreibung (Info per Post)

25.3. – 1.4.: Osterferien, KIGA geschlossen

April 2024:

– 1.4.2024: Osterferien, KIGA geschlossen

Mai 2024:

1.5.: Staatsfeiertag, KIGA geschossen

9.5. : Christi Himmelfahrt – KIGA geschlossen

10.5.: Schließtag

20.5.: Pfingstmontag –  KIGA geschlossen

30.5.: Fronleichnam – KIGA geschlossen

31.5.: Schließtag

Juni 2024:

 

Juli 2024: 

5.7.: letzter KIGA-Tag

 

Räumlichkeiten & Nutzung

Räumlichkeiten

Das Kindergartengebäude beherbergt drei Institutionen. Einerseits den allgemeinen Gemeindekindergarten, die Kinderkrippe und andererseits den heilpädagogischen Kindergarten.

Der allgem. Kindergarten besteht aus mehreren Funktionsräumen (Sonnen-, Sternenraum, Mondraum,.., die jeweils mit ihrer eigenen Sanitäranlage mit zwei kindgerechten Klozellen und mind. zwei Waschbecken ausgestattet sind. Garderobenplätze befinden sich im Vorraum. Für die offene Jause steht ein Jausenraum mit kindgerechtem Mobiliar zur Verfügung. Der große Turnsaal wird gemeinsam mit dem heilpädagogischen Kindergarten genutzt. 

Für die Kinderkrippe, steht ein eigener Gruppenraum mit direkt angrenzendem Ruhe- bzw. Bewegungsraum zur Verfügung. Für hauswirtschaftliche Tätigkeiten befindet sich im Krippengruppenraum eine eigene Küchenzeile mit Wasseranschluss. Die Garderobenplätze in angepasster Höhe befinden sich direkt vor dem Gruppenraum. 

Der heilpädagogische Kindergarten besteht aus einer Integrationsgruppe (Mondraum, der auch als Funktionsraum geführt wird), die über eine Sanitäranlage mit zwei kindgerechten Klozellen (eine davon ist rollstuhlgerecht) und drei Waschbecken, einem Wickelplatz und einer Dusche verfügt.

Kleinstgruppen – sowie Einzelsettings finden in einem eigenen kleinen Therapieraum statt. 

Für die Elternarbeit und administrative Tätigkeiten gibt es einen Personalraum/ein Büro.

Im Keller des Kindergartengebäudes befinden sich Lager- und Abstellräume sowie das Büro des heilpädagogischen Kindergartens.

Die große eingezäunte Gartenanlage ist ausgestattet mit Wippen, Reckstangen, Rutschen (versch. Rutschen für die Bedürfnisse unserer Kinder) Schaukeln, Vogelnest, Sandkiste, Klettergerüst, sowie einer asphaltierten Straße, die mit den verschiedensten Kinderfahrzeugen befahren wird. Weiters stehen den Kindern ein Spielhaus (Loimi-Haus) und ein Weidenbau für Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung.
Drei Hochbeete und eine Beerennaschhecke runden das Angebot unseres Gartens ab.

Angebote im Kindergartenalltag

Unser Kindergarten wird nach dem teiloffenen System geführt. Die Kinder der beiden allgemeinen Kindergruppen und der Integrationsgruppe können sich frei im Haus bewegen und ihren Spielbereich suchen.
Aus den Gruppenräumen wurden Funktionsräume, die wie folgt aufgeteilt sind:                        der Sternenraum ist ein Mal- und Kreativraum und beinhaltet unter anderem die Zeichenecke, die Staffelei, den Maltisch, Werkstattbereich (hier finden die Kinder eine große Werkbank mit echtem Werkzeug vor, es wird geforscht und experimentiert und es entstehen die wundervollsten und kreativsten Werkstücke),  …                                                                                   Der Sonnenraum bietet Platz für Gesellschaftsspiele, Konzentrationsspiele (Sudoko, Puzzle, Legen,…), die Puppenecke und Bilderbücher, einen großen Bau & Konstruktionsbereich und im Mondraum gibt es viele Möglichkeiten zum Spielen, Entspannen,… – ein Raum für die Sinne.
Das Spielmaterial in den verschiedenen Bereichen wird je nach Thema, Jahreszeit und Interessen der Kinder angeboten.
Zusätzlich zu den Funktionsräumen stehen der Vorraum und die Terrasse immer wieder mit unterschiedlichsten Angeboten für alle Kinder zur Verfügung. Diese Räume sollen für die Kinder etwas „Besonderes“ sein, die den Kindergartenalltag bereichern.

Kompetenzen

Kompetenzen unserer pädagogischen Arbeit

Unser oberstes Ziel ist die Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen Kindes. Darauf gründet die Pädagogik für unsere tägliche Arbeit mit den Kindern. Das heißt für uns, dass wir die Kinder so betreuen und begleiten, wie es ihrer Entwicklung entspricht und ihren Bedürfnissen gerecht wird. Mit oder ohne Behinderung, mit oder ohne Sprachschwierigkeiten, mit oder ohne Entwicklungsschwierigkeiten, mit oder ohne Migrationshintergrund und auch als Buben oder Mädchen gleichermaßen. Durch gezieltes Beobachten jedes einzelnen Kindes im Kindergartenalltag können wir die Kinder dort abholen, wo sie gerade in ihrer Entwicklung stehen und sie ein Stück in ihrere weiteren Entwicklung begleiten und fördern.

Obgleich wir ein öffentlicher Gemeindekindergarten sind, orientieren wir uns am christlichen Menschenbild. Wir feiern mit den Kindern die religiösen Feste im Jahreskreis, besprechen ihre Bedeutung und das Brauchtum. Selbstverständlich achten wir bei der Erziehung ebenfalls auf die verschiedenen Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen.

Folgende vier Bereiche, die in Verbindung stehen und sich gegenseitig beeinflussen, gehören zur Persönlichkeitsentwicklung:

Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Sachkompetenz, lernmethodische Kompetenz

Die Förderung der vier Kompetenzen soll dazu führen, dass sich das Kind in seiner Persönlichkeit entfalten und entwickeln kann.

Selbstkompetenz:

Entwicklung der Selbstkompetenz heißt für uns:

  • Sich selbst und seine Umwelt wahrzunehmen und zu akzeptieren
  • Seine Gefühle angemessen auszudrücken
  • Seine Bedürfnisse, Interessen und Befindlichkeiten mitzuteilen, um selbständig reagieren und handeln zu können
  • Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen
  • Selbstbewusst und kritikfähig zu sein
  • Flexibel und offen auf neue Situationen einzugehen
  • Konstruktiv und kreativ mit Problemen umzugehen
  • Wissbegierig und lernfreudig zu sein
  • Gestalterisch und schöpferisch tätig zu sein

Sozialkompetenz:

Entwicklung der Sozialkompetenz und der sozialkommunikativen Kompetenz heißt für uns:

  • Kinder sind Co – Konstrukteure von Wissen, Identität, Kultur und Werten
  • Andere Kinder und Erwachsene kennen zulernen und sich in einer Gemeinschaft einzufügen
  • Beziehungen aufzubauen und aktiv mitzugestalten
  • Konfliktsituationen gewaltfrei zu lösen
  • Gefühle und Bedürfnisse Anderer zu berücksichtigen
  • Anderen zu helfen
  • Empathie für Andere zu entwickeln
  • Kooperationsfähigkeit und konstruktive Auseinandersetzung mit Regeln
  • Alle Menschen sind gleich wertvoll und einzigartig
  • Emotionale Stärken zu entwickeln
  • Erfahrung, anerkannt zu werden

Sachkompetenz:

Entwicklung der Sachkompetenz heißt für uns:

  • Urteils- und Handlungsfähigkeit in unterschiedlichen Domänen (Sachbereichen) entwickeln
  • Ausbildung und Einübung von kognitiven Fähigkeiten
  • Ausbildung, Erfassung und Einübung von sprachlichen Fertigkeiten und Zusammenhängen mit Objekten und Materialien
  • Förderung der Wahrnehmung
  • Interesse an der engeren und weiteren Umwelt zu wecken
  • Natur zu erfahren und kennen zulernen
  • Sachgerechter Umgang mit Arbeits – und Spielmaterialien

Lernmethodische Kompetenz:

Entwicklung der lernmethodischen Kompetenz heißt für uns:

  • Bewusstsein eigener Lernprozesse
  • Nachdenken über das eigene Leben
  • Wissen um förderliche Lernstrategien
  • Planen von Lernschritten
  • Denk- und Urteilsfähigkeit

Transitionen

Im Kindergartenalltag kommt es immer wieder zu Transitionen. Uns ist es wichtig, alle Beteiligten gut zu begleiten und erfolgreich durch die verschiedenen Arten von Transitionen zu führen.

Transition Kinderkrippe – Kindergarten

Der Übergang von der Kinderkrippe in den Kindergarten ist in der Entwicklung der Kinder eine sehr prägende Situation und stellt für sie eine große Herausforderung dar. Damit junge Kinder gestärkt aus diesem Prozess herausgehen können, ist es sehr wichtig, den Übergang gut vorzubereiten, zu begleiten und gemeinsam mit dem Kind zu planen. Während der gesamten Krippenzeit gibt es für alle Krippenkinder immer wieder Berührungspunkte sowohl mit den Räumlichkeiten des gesamten Hauses, da zum Teil Räume gemeinsam genutzt werden (Bewegungsraum, Küche, Garten, Terrasse,…) aber auch mit dem Personal des Hauses und den übrigen Kindern. Die viele Begegnungsmöglichkeiten in unserem Kindergarten bieten den Krippenkindern  immer wieder die Möglichkeit Vertrauen in eine neue Umgebung zu neuen interessanten Räumen, zu neuen Bezugspersonen und neuen Freundschaften zwischen Kindern zu schaffen und entstehen zu lassen. 

Transition Kindergarten – Schule

Eine sehr wichtige Transition im Alltag eines Kindes ist der Übergang vom Kindergarten in die Schule. Jede Transition geht einher mit Veränderungen in vielen Bereichen des kindlichen Umfeldes. Individuell stellt ein jedes Kind seine eigene Identität in Frage. Interaktionell verändern sich die Bezugspersonen als auch das Umfeld für das Kind. Kontextuell muss sich das Kind auf eine neue Situation einstellen und dies in sein Leben integrieren. Die Dauer jeder Transition ist individuell zu sehen und von den Pädagoginnen im Kindergarten als auch in der Schule gut zu begleiten. Bereits entwickelte Kompetenzen und soziale Beziehungen helfen den Kindern beim Übergang in die Schule. 

Transitionen im Kindergarten gibt es aber nicht nur von der Kinderkrippe in den Kindergarten und weiter in die Schule, unser Alltag im Kindergarten wird ständig belebt und begleitet von unterschiedlichen Transitionen z.B. mit anderen Bildungseinrichtungen, dem Erhalter, Behörden,…

Ziele der Transitionen mit verschiedenen Institutionen und Einrichtungen

  • Hilfe und Rat zu holen für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf
  • Die Arbeit in der Öffentlichkeit darstellen (Berichte in Gemeindezeitungen, bei Festen mitzuwirken,…)
  • Den Austausch mit anderen pädagogischen Einrichtungen pflegen
  • Den Praktikantinnen der BAfEP eine gute praktische Ausbildung gewährleisten
  • Den Erhalter über unsere Arbeit und die Geschehnisse im Haus informieren

Formen der Transitionen

  • Regelmäßiger Besuch des IZB-Teams
  • Schulbesuche der künftigen Schulkinder
  • Verkehrserziehung mit Hilfe der Polizei
  • Näherbringen verschiedener Berufsbilder durch Besuche spezieller Fachkräfte (Feuerwehrmann, Krankenschwester, Priester,…)
  • Treffen mit den Leiterinnen und dem Erhalter der pädagogischen Einrichtung
  • Besuchskindergärtnerinnentreffen in der BAKIP
  • Regelmäßiger Berufsaustausch mit Kolleginnen aus anderen Kindergärten und Institutionen
  • Kontakt zu Sozialarbeitern unseres Einzugsgebietes
  • Kontakt zu Fachberaterinnen des Landes Steiermark

Gruppen

Integrationsgruppe:

Mindestens 4 Kinder max. 5 Kinder mit Bescheid, um Überschreitungsbewilligung kann bei Bedarf angesucht werden. Mindestens 6 Kinder ohne Bescheid max. 13 Kinder ohne Bescheid. Auch hier kann um eine Überschreitung angesucht werden. Betreuung der Gruppe erfolgt in der gesamten Öffnungszeit lt. Landesgesetz: KindergartenpädagogIn, SonderkindergartenpädagogIn, KindergartenbetreuerIn. 10 Stunden Therapie (LogopädIn, Physio-, Ergo- und/oder Moto-TherapeutIn) und 6 Stunden Psychologie pro Woche. Detaillierte Beschreibung siehe Leitbild Heilpädagogische Kindergärten Land Steiermark – Homepage des Landes Steiermark.

 allgemeine Kindergartengruppe:

Unsere Kindergartengruppen umfassen Kinder ab dem vollendetem dritten Lebensjahr bis zum Eintritt in die Schule. In einer Kindergartengruppe hat die Anzahl der eingeschriebenen und betreuten Kinder pro Gruppe höchstens 25 zu betragen. Die Betreuung jeder Kindergartengruppe wird von einer Kindergartenpädagogin und einer Kindergartenbetreuerin übernommen. Bei Bedarf können Kinder mit Behinderung (Entwicklungsverzögerungen, Wahrnehmungsstörungen,…) im allgemeinen Kindergarten vom Team der integrativen Zusatzbetreuung (IZB) zusätzlich betreut und begleitet werden.

Kinderkrippe:

Unsere Kinderkrippe umfasst max. 14 Kinder bis zum dritten Lebensjahr, wobei Kinder von 0 – 2 Jahren mit dem Faktor 1,5 zu bewerten sind. Die Betreuung in der Kinderkrippe wird von einer Kindergartenpädagogin, ab dem vierten Kind zusätzlich von einer Kindergartenbetreuerin und ab dem 12 Kind von einer weiteren Kindergartenbetreuerin übernommen.  Kinder die im Laufe des Kindergartenjahres drei Jahre alt werden, können das Kindergartenjahr in der Kinderkrippe fertig machen.